Online-Seminar
EUDR: die Auswirkungen der Entwaldungsverordnung für die Verpackungsindustrie
- Datum
10 – 11:30 Uhr
- Anmeldeschluss
Kommt sie oder kommt sie nicht in diesem Jahr? Die EUDR (Regulation on Deforestation-free Products) bereitet vielen betroffenen Unternehmen in der EU Kopfschmerzen. Aber auch weltweit haben sich Staaten wie die USA und China bereits mit der Bitte um Verschiebung des Gesetzes, das eigentlich ab Ende dieses Jahres in den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden soll, an das EU-Parlament gewandt. Denn manche Ansprüche der EUDR sind so in anderen Ländern nicht umzusetzen: Zum Beispiel ist die geforderte Verknüpfung von Geodaten zum Standort des Baums mit dem betroffenen Produkt in vielen Handels- und Verarbeitungsprozessen schwer umsetzbar und steht potenziell im Konflikt mit nationaler Gesetzgebung der Herkunftsländer.
Fest steht trotzdem: Früher oder später wird die EUDR kommen! Wir müssen uns also damit beschäftigen.
Produkte wie Holz, Palmöl, Soja, Kakao, Kaffee und Kautschuk müssen nachweislich „entwaldungsfrei und legal“ angebaut und geerntet sowie von einer Sorgfaltspflichterklärung abgedeckt werden, sonst ist ein Verkauf in der EU untersagt. Für die Verpackungsindustrie im Fokus ist das Produkt Holz und dessen Derivate – Papier, Pappe und Karton. Aber viele Fragen sind für die Verpackungshersteller ungeklärt: Mehrwegtransportverpackungen aus Holz – wie werden diese erfasst? Wann gilt eine faserbasierte Verpackung als in Verkehr gebracht? Wer ist eigentlich der Inverkehrbringer und welche Sorgfaltspflichten hat er?
In unserem Seminar erhalten Sie fundierte Einblicke zu folgenden Kernfragen:
Was sind die Kriterien und Begrifflichkeiten der EUDR?
Entwaldungsfrei
Rechtmäßig hergestellt
Sorgfaltspflicht
Welche Produkte sind betroffen?
Ist die Liste der betroffenen HS Codes eindeutig?
Verpackung als Produkt oder Verpackung bereits in der Nutzung – was ist der Unterschied?
Wer ist betroffen?
Wer ist Marktteilnehmer, wer ist Händler?
Ab welcher Unternehmensgröße ist man betroffen?
Wer stellt das Produkt erstmals dem Markt zur Verfügung?
Welche Pflichten haben die unterschiedlichen Akteure?
Wie kann die Umsetzung in der Praxis aussehen?
Welche Anforderungen gelten für verschiedene Transaktionsszenarien?
Ab wann muss das Gesetz umgesetzt werden?
Bleibt der 30.12.2024 als Umsetzungstermin oder wird verschoben?
Was sind die größten Herausforderungen für eine praxistaugliche Umsetzung?
Kosten
Reguläre Teilnahmegebühr 250 € zzgl. MwSt.
Für dvi-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos oder ermäßigt (bitte beachten Sie dazu die Beitragsordnung und Hinweise auf dem Anmeldeformular).