Plastikabgabe in Europa: Was kommt ab 2021 auf die Industrie zu?
Seit sich die EU-Mitgliedstaaten im Juli 2020 auf die Einführung einer Abgabe auf unrecycelte Verpackungsabfälle ab dem 01.01.2021 geeinigt haben, wird das Thema einer neuen „Plastik-steuer“ kontrovers diskutiert, bei der ein jeweils von den Mitgliedsstaaten zu entrichtender nationaler Beitrag der EU als Eigenmittel zufließen soll.
Die betroffenen Mitgliedstaaten planen derzeit, die Refinanzierung auf nationaler Ebene auf sehr unterschiedliche Weise umzusetzen. Manche haben bereits konkrete Gesetzesvorschläge zur Einführung einer neuen Kunststoffsteuer ausgearbeitet. Andere hingegen haben angekündigt, gar keine neue Steuer einführen zu wollen. In manchen Mitgliedsstaaten wiederum werden Kunststoffe teilweise schon seit Jahrzehnten besteuert. Die meisten Länder haben allerdings erst sehr vage Pläne.
Aufgrund bilateraler Abkommen wird das neue EU-Recht aber nicht nur Auswirkungen auf die EU-Mitgliedstaaten haben. Auch in Ländern wie der Schweiz, der Ukraine und Georgien kann die indirekte Anwendung des EU-Rechts zu neuen Belastungen führen.
Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen, die Kunststoffverpackungen herstellen, vertreiben oder nutzen, prüfen, ob und welche neuen Belastungen auf sie zukommen. Weiterhin ist zu klären, ob die zusätzlichen Kosten durch bestimmte Möglichkeiten weitergegeben werden können.
Das Webinar konzentriert sich auf die betriebswirtschaftliche Betrachtung der Plastikabgabe.
Inhalt
Einführung und Hintergründe zur Plastikabgabe auf EU-Ebene - Finanzierungsinstrument, Umweltlenkungsabgabe oder neue „Steuer“?
Überblick über den Stand der Umsetzung in den Mitgliedstaaten
Einblicke: Gesetzgebungsverfahren in Großbritannien, Italien, Schweden und Spanien
Fragen der Teilnehmer und Diskussion
Zielgruppe
Das Webinar richtet sich an alle Hersteller, Händler und Inverkehrbringer von Kunststoffverpackungen. Angesprochen werden insbesondere Verantwortliche in Steuer- und Zollabteilungen, Betriebsleiter, Controller und Einkäufer, aber auch Experten aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz.
Kosten
Reguläre Teilnahmegebühr: 150 € zzgl. MwSt. Für Mitglieder des dvi ist die Teilnahme kostenlos.